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Ludwig Börne (1786-1837)

zuletzt aktualisiert: 03.12.2008

Ludwig Börne (1786-1837)
Ludwig Börne (1786-1837)

Der Publizist Ludwig Börne wurde am 6. Mai 1786 als Juda Löb Baruch im Frankfurter Ghetto geboren. Um dem judenfeindlichen Klima der Restaurationszeit zu entkommen, ließ er sich taufen und wechselte seinen Namen. Seine Briefe, Essays und Kritiken zählen zu den bedeutendsten Beispielen politischer Prosa in Deutschland. Als Herausgeber mehrerer kritischer Zeitschriften schrieb er mit beißender Ironie gegen Unfreiheit, Antisemitismus und Franzosenfeindlichkeit an. Seine Texte wurden dabei immer wieder zensiert; er selbst verbrachte kurze Zeit in Haft. Seit 1830 lebte und arbeitete er deshalb in Frankreich. In seinen „Briefen aus Paris“ lieferte er eine scharfsinnige Analyse der Julirevolution. Zum Hambacher Fest reiste er an, obwohl er Gefahr lief, in seiner Heimat verhaftet zu werden. Die anwesenden Studenten empfingen ihn mit einem Fackelzug und dem Ruf „Es lebe der deutsche Börne!“. Er starb am 12. Februar 1837 in Paris. (ss)


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